In Neustadt existieren bereits einige Windkraftanlagen und ein Solarpark (großflächige Photovoltaikanlage). Es gibt Pläne von Betreibern, weitere Anlagen zu errichten. Die Politik müsste den Flächennutzungsplan/Bebauungsplan ändern, damit das möglich ist. 

Zurzeit in Bearbeitung sind Entscheidungen über die Ermöglichung von Solarparks in Borstel/Hagen (49 Hektar), Bordenau (24 Hektar), Niedernstöcken (5 Hektar) und Eilvese (27 Hektar). 

Es könnten auch weitere Windräder errichtet werden bzw. kleine Anlagen durch deutlich größere ersetzt werden.

Pro

• Die Stadt erhält 0,2 Ct für jede erzeugte Kilowattstunde Strom. Ein (zum Zeitpunkt der Erstellung der Umfrage) noch nicht festgelegter Teil davon fließt an die betroffenen Ortsteile, die allerdings nicht frei darüber verfügen dürfen, sondern an Vorgaben gebunden sind.
• Wind- und Solarenergie ersetzen teilweise fossile Energie und können während der Produktionsphasen viele Haushalte und die Industrie mit Strom versorgen. 
• Die Verpächter der Grundstücke haben höhere Einnahmen (ca. zwischen 2000 und 12000 € pro Hektar, je nach Bebauung) als würden sie die Grundstücke anderweitig verpachten oder selbst bewirtschaften.
• Da die Herstellung und spätere Entsorgung der Bauteile nicht in die CO2 Bilanz der Stadt eingerechnet wird, ergibt sich für Neustadt ein besseres Bild.
• Die Sonne schickt uns keine Rechnung. (Franz Alt, 2009, aufgegriffen von vielen Befürwortern (und Profiteuren) der Energiewende. Ob das zutrifft, kann jeder für sich entscheiden).

Kontra 

• Landwirtschaftliche Flächen, die der Versorgung der Menschen mit Nahrung dienen, würden wegfallen.
• Optische Beeinträchtigung der Landschaft.
• Auswirkungen auf Wildtiere, da Solarparks eingezäunt werden und damit den Lebensraum einschränken.
• Es ist eine Vergiftung des Bodens mit PFAS durch Abrieb von Rotorblättern möglich. 
• Eine Umweltverträglichkeitsstudie, wie sie beispielsweise für die Freigabe des Deichweges für Bürger gefordert wird, liegt nicht vor und ist wahrscheinlich auch nicht vorgesehen.
• Die Bürger werden nur indirekt und zu einem geringen Bruchteil finanziell an Gewinnen der Energieerzeugung beteiligt, sind aber direkt von den negativen Veränderungen betroffen.
• Da die Infrastruktur für die Speicherung von Strom nicht besteht, wird bei Überproduktion die überschüssige Menge ins Ausland verschenkt bzw. es wird dafür gezahlt, dass das Ausland den Strom abnimmt. Alternativ werden Windräder und Solaranlagen abgeschaltet, damit das Netz nicht überlastet wird. Die finanzielle Belastung der Steuerzahler (Staatshaushalt) würde aktuell bei mehr Anlagen eher steigen.
• Im Falle einer Dunkelflaute (keine Sonne, kein Wind) wird kein Strom produziert. Die benötigte Energie muss dann aus anderen Quellen zur Verfügung stehen).